Mein Arbeitslosen-Blog
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So fuhr ich dann am Freitag Abend nach der Schule gen Weimar, um Punkt 8 war ich auf dem Zwiebelmarkt. An einer Freiluftbühne hinterlinks des Hotels Elefant traf ich mich mit Prolli, Nana, Rosi und Scharia. Scharia ist die weibliche Hälfte meines Kumpels Augustin. In beider Wohnung stiegen wir, Familie Prolli und ich, ab. So wie fast jedes Jahr am Zwiebelmarkt.
WIr zogen ein wenig von Bierstand zu Bierstand, aßen die eine oder andere thüringer Bratwurst.
Familie Prolli war sehr erbost über die gestiegenen Toilettengebühren, ein Thema, dass uns das ganze Wochenende treu begleitete, Nana schaffte es sogar einmal, eine Toilettenfrau von 50 Cent (Standardpreis in allen öffentlichen Toiletten Weimars) auf 44 Cent runter zu handeln - RESPEKT!.
Ich denke ich spendiere den Dreien beim nächsten Mal ne Runde Blasenkatheder.
Der kulturelle Höhepunkt des Abends waren die Apokalyptischen Reiter, Weimars Antwort auf Rammstein.
Samstag Vormittag ging‘s dann weiter, Frühstück, Frühschoppen, der kultuerelle Höhepunkt diesmal aus Berlin angereist: Die bolschewistische Kurkapelle, Berlins Antwort auf Angela Merkel.
Da das Wetter gut war, grillten wir Nachmittags thüringer Bratwürste und Brätel im Garten von Augustin und Scharia. Abends zogen wir wieder über den Zwiebelmarkt und stürzten in der Traditionskneipe Schmales Handtuch heftig ab. Prolli schmetterte Liebgut, Augustin tastete sich an eine Alkoholvergiftung ran, Scharia und ich versuchten den Überblick zu behalten, Nana und Rosi holten schon vorher die Segel ein. Ja, nicht nur Bier floss in Mengen und wir verbrüderten uns mit unseren Tischnachbarn, zwei Pärchen mit Rauhaardackel aus Norddeutschland (Rostock bzw. Lüneburg) - so war das.
Wie Scharia und ich die beiden anderen nach Hause gebracht haben, vermag ich nicht mehr genau zu sagen.
Sonntags reiste Familie Prolli um die Mittagszeit ab. Ich ging mit den Gastgebern nochmals über den Markt, machte mit Augustin meine traditionelle Riesenradfahrt. Dazu lade ich Augustin jedes Jahr ein, er hat totale Höhenangst, lässt sich aber jedes Jahr mit dem Argument überreden, dass er sein Haus vom Riesenrad aus sehen kann. Ich lies die Gondel ordentlich wackeln und drehen, er musste sich hinterher übergeben wie jedes Jahr; er schwor nie mehr mit zu fahren, wie jedes Jahr.
Heute mach ich einen alkoholfreien Tag!
Zwieblig!
12. Oktober 2009 17:28