Mein Arbeitslosen-Blog
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Das war viel!
Mannomann, das war ne richtig anstrengende Woche, immer fett gefeiert, meine Leber stimmt mir zu.
Samstag holte mich Heidrun am späten Nachmittag zur Hochzeit ab. Wie erwartet war sie noch recht verkatert. Die Art, wie sie mit 25% der Reifenlauffläche auf der Bürgersteigkante und 75% freischwebend parkte stimmte mich auf eine aufregende Fahrt ein. Obwohl mich die passive Sicherheit des Fahrzeugs ein wenig beruhigte, bremste ich bis Schmöckwitz mit.
Schmöckwitz ist Berlin, ein Stadtteil von Köpenick, sehr grün und durch seine Lage an diversen Gewässern fast schon maritim wirkend.
Teikyo-Hotel hies die Location, gehört
zu einer japanischen Privatuni, ein
mäßig ansprechendes Gebäude in
einem schönen Park direkt am
Wasser gelegen. Da weder Heidrun
noch ich nachts nach Hause fahren
wollten, mieteten wir uns auch gleich
für eine Nacht dort ein, ich hab‘s ja!
Im Hotelzimmer gab‘s schöne
Handtücher als Willkommensgeschenk.
Nun zur Hochzeit:
Braut und Bräutigam - Zwei schöne Menschen, schon eine ganze Weile zusammen und auch schon unehelichen Nachwuchs in die Welt gesetzt, Prognose: Ehe wird halten!
Das Essen war gut, Kalt-Warmes-Büffet, reichlich, die Getränkeversorgung war hervorragend. Der DJ gehörte gesteinigt!
Die üblichen Hochzeitsspielchen gehören wohl dazu, irgendwie müssen die Gäste ja unterhalten werden so lange sie noch nicht komplett abgefüllt sind.
Dann wurde ein Feuerwerk angekündigt, ich befürchtete schon ein „Mit-den-großen-Hunden-pissen-wollen-aber-das-Bein-nicht-heben-können-Billig-Feuerwerk,“ was man niemandem vorwerfen kann, Feuerwerke sind teuer, man sollte es dann aber vielleicht einfach lassen.
Aber nein, es war eine echt großes Ding, der Bräutigam hatte Freunde aus der Pyrotechnischen Zunft und es war deren Hochzeitsgeschenk. Laut, hell, bunt, lange - zum Schluss wurden Vor- und Zunamen des Brautpaars und das Hochzeitsdatum mit Leuchtwerk in den Nachhimmel gefräst. RESPEKT!
Das Hotelfrühstück am nächsten Morgen war wohl als Strafe für die vorabendlichen Saufsünden gedacht.
Wir fuhren zurück nach Berlin, das Wochenende war ja noch nicht zu Ende.
Zunächst ruhte ich, die sonntäglichen Stark Trek Enterprise (Lendfriede: Dieser Link ist für Dich!) Folgen im TV förderten die Entspannung.
Die schöne Helena kam zum Kaffee vorbei, ich musste ihr alles über die Hochzeit erzählen. Später ging ich mit Helen Olivia abholen, Fete de la Musique war ja auch noch. Wir beschränkten
uns jedoch auf den absoluten Höhepunkt
der diesjährigen Fete:
Eine meiner Lieblingsbands, ich
mag das melancholische Geschrammel.
Element of Crime sah ich zum vierten Mal,
sie schlossen damit mit Joe Cocker auf.
(Ich mag Joe Cocker nicht wirklich, aber
in den 80ern des letzten Jahrhunderts trat
er bei fast jedem hessischen Provinz Open
Air Festival auf). Sie spielten fast nur neue Lieder, ein neues Album naht. Da Helen währen des ganzen Auftritts auf meinen Schultern saß und mit ihren Oberschenkeln auf meine Ohren drückte, bekam ich akustisch aber nur wenig mit.
Hinterher traf ich noch Nana, Prolli und deren Tochter Rosi an einem Bierstand.
(Rosi wies mich darauf hin, dass das Gästebuch hier auf meiner Seite nicht funktioniert, DANKE! Rosi, wenn Du das liest und Dich in einem Gästebucheintrag darauf beziehst geb ich Dir einen Cocktail aus!)
Später ging ich noch mit Helen, Olivia und deren Lakaien eine Pizza essen.
Im I Due Forni saßen wir im Freien ehe das Unwetter losging.
Ich brachte meine charmante Begleiterin zu U-Bahn und gönnte mir ob des Wetters eine Schwarzfahrt nach Hause.
Das war viel!
Ich brauche Ruhe!
22. Juni 2009 12:54