Mein Arbeitslosen-Blog
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Lychen 3, man war ich mies drauf!
Damit muss man als großer Geist leben:
Es gibt Tage, da geht einem die Welt auf den Senkel. So ein Tag war heute.
Eigentlich zog das Seelenunwetter schon gestern Abend auf, ich schlief dann schlecht, zog mich zurück, fand eine ruhige Bank auf dem Campingplatz zum Lesen. Da war ich gut aufgehoben, doch sie fanden mich. Ich bemühte mich niemanden zu töten, vor allem die Kinder wollte ich verschonen.
Lies mich dann auf zu einer Kanadiertour überreden, wir fuhren wieder zur Ausflugsgaststätte, ein überflüssiges Unterfangen für jemandem in meiner Stimmungskrise. Zwischendurch rief Olivia an, berichtete von der Versorgung meiner Schlangen und der Übernahme meine Arbeitlsosenkorrespondenz, nicht mal zu ihr war ich so richtig freundlich, bedankte und entschuldigte mich sicherheitshalber hinterher noch mal per SMS.
Konsequenterweise hätte ich abreisen oder Amok laufen sollen, aber dazu fehlte mir der Antrieb.
Gegen Abend, als wir das blöde Boot wieder abgegeben hatten, lichtete sich meine Stimmung so langsam wieder, war auch gut so, meine Mitreisenden waren auch langsam von meinem Verhalten angepisst. So nahm ich mich für den Rest des Tages auch noch ein wenig zurück, die Mitreisenden waren erleichtert. Dann rief sogar noch Olivia an und erkundigte sich nach meiner Laune, Helen interessierte sich im Hintergrund.
Ein Tag wie man ihn nicht jeden Tag braucht.
So ist das, damit muss man als großer Geist leben.
5. August 2009 23:59