Mein Arbeitslosen-Blog
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Der Schornsteinfeger kam spät gestern und ich somit später als geplant zur Sprachschule.
Die etwas Strengere an der Rezeption nahm mich deswegen in die Mangel (da das Arbeitslosenamt das Ganze bezahlt, müssen die Arbeitslosen auch schikaniert werden):
„Thomas, you‘re late! Can you tell me why?“
„The chimney sweeper was coming to me, checking my gasovens.“
„To late is to late! You‘re unemployed, so you have to be right in time!“
„Aha?“
„Speak English! Give me your time card for registration ... Spank you very much!“
„You are welcome.“
„Ok, go to the basement for punishment!!!“
„Yes Mistress.“
So war das. Und dann war ALLES wieder gut, ich lernte fleißig und saß meine Stunden ab.
Abends traf ich mich mit Dolly, meiner Ex-Lieblingskollegin in der Feinripp. Sie wohnt im Süden der Stadt, so trafen wir uns auf ein Bier im Spinnrad, einer netten Kneipe in Süd-Wilmersdorf. Ein schöner aber nicht allzu langer Abend, Dolly gehört zu den wenigen Kollegen die ich vermisse.
Im Moment schläft Gerontus bei mir. Er ist nachtaktiv, hat eine Baustelle in seinem Hinterhof. Gerontus kommt wenn ich morgens aufstehe und legt sich nieder, wenn ich nachmittags wieder nach Hause komme, ist er auch schon wieder weg. Früher vermieteten viele Arbeiterfamilien tagsüber Betten an Schichtarbeiter, eine schöne Sitte aus harten Zeiten.
Strafe, Ex-Kollegin und ein Tagschläfer!
15. September 2009 19:14